Fürstenfeldbruck

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Fürstenfeldbruck
BundeslandBayern
Einwohnerzahl37.695 (2022)
Höhe512 m
Lagekarte von Bayern
Lagekarte von Bayern
Fürstenfeldbruck

Die große Kreisstadt Fürstenfeldbruck befindet sich westlich von München in Oberbayern. Die ehemalige Klosterkirche St. Maria im Kloster Fürstenfeld ist eines der Hauptwerke des Süddeutschen Spätbarocks.

Hintergrund[Bearbeiten]

Karte
Karte von Fürstenfeldbruck

Namensgebend sind das „Fürstenfeld“ (der Ort der Klostergründung) und die „Bruck“, die Brücke des Handelsweges über die Amper. Der Zollstelle an der Amperbrücke und dem Kloster verdankt der Ort Fürstenfeldbruck seine Entstehung.

Eine eindeutige historische Zuordnung des Ortsnamens zur allgemein geläufigen Bezeichnung „Bruck“ für Brücke ist in den historischen Urkunden nicht möglich, im Jahre 1306 ist die Bezeichnung Bruck für den Markt erstmals belegt. Die Ortschaft Bruck war im Mittelalter politisch immer stark an das Kloster gebunden, Grund- und Gerichtsherr war der Klosterabt. Eine eigenständige Verwaltung entstand erst nach der Aufhebung des Klosters. Seit 1908 heißt der Ort Fürstenfeldbruck und hat seit 1935 Stadtrechte.

Ortsteile von Fürstenfeldbruck sind Aich, Bruck, Buchenau, Fürstenfeld, Gelbenholzen, Hasenheide, Kreuth, Lindach, Neu-Lindach, Pfaffing, Puch, Rothschwaig und Weiherhaus.

Anreise[Bearbeiten]

Entfernungen (Straßen-km)
Dachau18 km
Starnberg24 km
Andechs29 km
Flughafen München30 km
München31 km
Dießen am Ammersee36 km
Landsberg am Lech37 km
Augsburg57 km
Ingolstadt97 km
Stuttgart207 km

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der nächstgelegene Verkehrsflughafen ist der Flughafen München (IATA: MUC) „Franz Josef Strauß“. Als zweitgrößter Flughafen Deutschlands ist er mit einer Vielzahl von Städten verbunden.

Der örtliche Flugplatz Fürstenfeldbruck, auf einem Teilbereich der ehemaligen Flugbetriebsfläche der Luftwaffe ist Flugplatz der allgemeinen Luftfahrt für die Region München, Nutzung für zivile Kleinstflugzeuge bis zu einem Maximalgewicht von 2.000 kg MTOW (keine UL, Motorsegler, Ballons, Segelflugzeuge).

Der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck ist ausschließlich militärisch genutzt.

Auf der Straße[Bearbeiten]

  • In Fürstenfeldbruck kreuzen sich die Bundesstraßen B2 (Abschnitt Augsburg - München) und B471.
  • Über die Autobahn A96 (München - Lindau), Symbol: AS Inning, weiter noch ca. 15 km über die Bundesstraße B471 bis Fürstenfeldbruck.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (MVV)[Bearbeiten]

  • Fürstenfeldbruck hat mit zwei Haltestellen der S-Bahn, Linie S4, (Bahnhöfe Fürstenfeldbruck und Buchenau) mit Anbindung an das System des MVV (Münchner Verkehrsverbund). Fahrzeiten ab Haltestelle Fürstenfeldbruck zum Münchener Hauptbahnhof: 28 Minuten, zum Flughafen München (mit Umsteigen in Laim in die S1) 1 Stunde und 15 Minuten.
  • ÖPNV im Landkreis Fürstenfeldbruck: Info

Mobilität[Bearbeiten]

Die Stadtzentrum um die Hauptstraße ist recht übersichtlich und kann zu Fuß erkundet werden. Der Bahnhof befindet sich ca. 1 km südlich vom Zentrum.

Kloster Fürstenfeld[Bearbeiten]

Klosteransicht von Westen

Das Kloster liegt etwa 1,1 km südwestlich vom Stadtzentrum, ein kostenloser Besucherparkplatz befindet sich vor Ort.

Klostergeschichte[Bearbeiten]

Das ehemalige 1 Zisterzienserkloster ist wohl das wichtigste Hauskloster der Wittelsbacherfamilie, die Klostergeschichte daher immer stark mit dem des Adelsgeschlechts verknüpft. Die Adelsfamilie hatte in Fürstenfeld lange ihre Grabstätte, auch Kaiser Ludwig der Bayer, der nach einem Jagdunfall in den Wäldern um Fürstenfeld ums Leben kam, war zunächst im Kloster beigesetzt, bevor er nach München „entführt“ und in die Frauenkirche umgebettet wurde; lediglich sein Herz soll noch in Fürstenfeld begraben sein.

Die Gründung des Klosters war eine Sühneleistung des bayerischen Herzogs Ludwig II., genannt der Strenge. Sie wurde ihm von Papst Alexander IV. auferlegt, weil der Herzog seine Gemahlin Maria von Brabant wegen des Verdachts der Untreue im Jahr 1256 enthaupten lies. Nach mehreren Fehlversuchen (1258 im Seldental bei Bad Aibling) wurde das Kloster 1263 in des „Fürsten Feld“ in der einsamen Amperniederung bei Bruck verlegt. Der Orden der asketischen Zisterzienser wurde, mit arbeitsorientiertem Ideal, zur Urbarmachung der Gegend eingesetzt. Die ersten Mönche kamen aus Aldersbach in Niederbayern, die ersten Klostergebäude waren zunächst noch sehr einfache Holzbauten.

Mit Unterstützung der Wittelsbacher blühte das Kloster schnell auf, der erwirtschaftete Reichtum war dank einer disziplinierten Klosterleitung nachhaltig. Eine beachtliche Bibliothek und Klostererweiterungen waren die Folge.

Erste Anzeichen für einen beginnenden Niedergang und eine verfallende Klosterdisziplin im 15. Jahrhundert war der zahlreiche Besuch von Jagdgesellschaften, das Kloster häufte Schulden an. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) war das Kloster wiederholt Ziel von Plünderungen und Brandschatzungen durch die Schweden, zusätzlich hauste die Pest. Zum Kriegsende war das Kloster ruiniert.

Unter dem 1640 gewählten Abt Martin Dallmayr gelang die Wiederherstellung der Klosterdisziplin und in Folge der Wiederaufstieg. Der Barbestand des Klostervermögens bei Amtsantritt wird auf 115 Gulden beziffert, im Todesjahr des Abtes betrug die Barschaft (trotz erheblicher Ablösezahlungen für die Tochterzisterze in Waldsassen) 150.000 Gulden. Der Abt gilt daher als der bedeutendste in der Klostergeschichte.

Die heutige barocke Klosteranlage entstand, unter starker Einflussnahme des Kurfürsten Max Emanuel, ab dem Jahre 1691. Architekt für die großzügig geplante Anlage als ein „bayerischer Escorial“ war zunächst der Münchner Hofbaumeister Giovanni Antonio Viscardi, die Ausführung erfolgte durch Einheimische. Unruhige Zeitumstände (Kriegsabgaben des loyalen Klosters für den Erbfolgekrieg der Wittelsbacher und Plünderungen durch die Österreicher und Franzosen) verzögerten jedoch die Umsetzung der großzügig angelegten Planungen immer wieder. Die angehäuften Schulden betrugen zeitweise 200.000 Gulden. Die Bauleitung nach dem Tod Viscardis übernahm Ettendorfer.

Besonders imposant am Klosterneubau ist die Nord- und Hauptfront der Anlage, in seinem monumentalen Charakter nur noch vergleichbar mit den Schlossanlagen in Schleißheim und Nymphenburg.

In der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgehoben, aus dem nahen Engelberg waren schon Kanonen herbeigeschafft worden, um die Kirche zusammenzuschießen. Der Abbruch konnte nur durch den Einsatz der Einwohner von Bruck verhindert werden, die Kirche wurde im Jahre 1816 „königlichen Landhofkirche“. Die Klostergebäude wurden vom Militär übernommen, die Landwirtschaft des Klosters ging an die Wittelsbacher über und wurde 1923 an das Kloster Ettal verpachtet.

Die Wirtschaftsgebäude der Abtei gehören heute der Stadt Fürstenfeldbruck und werden als Kulturzentrum und Stadtmuseum genutzt. Die Kirche wurde von 1965 bis 1978 umfangreich saniert und gehört seit der Wiedereröffnung im Jahre 1976 als Nebenkirche zur Pfarrei St. Magdalena in Fürstenfeldbruck. Im Konventsbau befindet sich die Fachhochschule der Polizei.

Ehemalige Klosterkirche St. Maria[Bearbeiten]

St. Maria: Kirchenschiff

Der Grundstein für den Neubau der 2 Klosterkirche St. Maria wurde im Jahre 1700 gelegt, das Langhaus 1741 geweiht (1727 war das Gewölbe im Bauzustand eingestürzt), der Turm wurde 1745 fertiggestellt und die Innenarbeiten erst 1766 abgeschlossen. Das Gebäude hat die Außenabmessungen von 87 Meter Länge und 32 m Breite, Der Turm ist 70 m hoch, die Fassade 43,5 m. Die Kirche ist eine der größten Barockkirchen Bayerns, die Bausumme betrug seinerzeit 400.000 Gulden.

Die Kirchenfassade nach Planung Viscardis zeigt Anlehnung an die Dreifaltigkeitskirche in München (auch ein Werk Viscardis), durch die Anordnung einer vorgestellten zweigeschossigen Stützenreihe wird ein einmaliger plastischer Rhythmus erreicht.

Sehenswürdigkeiten im Kircheninneren sind:

  • Die Stukkaturen im Chor, geschaffen von Lorenzo Perti und Pietro Appiani, haben die Klostergeschichte zum Thema, die Arbeiten im Langhaus stammen von Jacobo Appiani, Thema sind Kirchenfeste.
  • Der Hochaltar, entstanden von 1760-62 wahrscheinlich nach einem Entwurf von Egid Quirin Asam.
  • Die Seitenaltäre
  • Die Kanzel
  • Der Orgelprospekt, geschaffen vom Donauwörther Orgelbauer Johann Fux (um 1670 - 1738), eingeweiht am 15. August 1736 zum Patrozinium Mariä Himmelfahrt. Kleines Schmankerl: Die Kontur der Orgelpfeifen sind als M für Maria angeordnet.

Der Eingangsbereich im Inneren der Kirche ist tagsüber frei zugänglich.

Weiteres im Klosterareal[Bearbeiten]

  • Kulturwerkstatt „Haus 10“,
  • Neue Bühne Bruck
  • Klostergalerie
  • Restaurant „Fürstenfelder“
  • „Klosterstüberl“
  • Stadtmuseum Fürstenfeldbruck

Weitere Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Kirchen[Bearbeiten]

St. Leonhard
  • 3 kath. Pfarrkirche St. Magdalena, Kirchstr. 4 . Erbaut 1673 bis 1675, 1764 erfolgte die Rokoko-Ausstattung.
  • 4 kath. Wallfahrtskirche St. Leonhard . Erbaut unter dem Kloster im Jahre 1440 für die Leonhards-Wallfahrten.
  • 5 ev. Erlöserkirche, Albrecht-Dürer-Str. 26 .

Bauwerke[Bearbeiten]

Amperbruck
  • 1 Amperbrücke . Das Brückenbauwerk der Salzstraße über die Amper war lange Zeit nur eine Holzbrücke. das heutige Bauwerk entstand 1909. Die Brückenfigur des Nepomuk stammt aus dem Jahr 1924.
  • 2 Altes Rathaus, Hauptstraße 4 . Ehemaliges Kaufmannshaus, neugotische Umgestaltung.
  • Aumühle, Bullachstraße 26. Industriedenkmal, Sitz der Stadtbibliothek; „Lesecafé“

Museen[Bearbeiten]

  • 3 Stadtmuseum Fürstenfeldbruck, auf dem Gelände des ehemaligen Zisterzienserklosters Fürstenfeld. Tel.: +385 8141 44046, E-Mail: . Geöffnet: Di–Sa 13:00–17:00, So + Feiertage 11:00–17:00. Preis: Erwachsene 4 €.
  • 4 Feldbahnmuseum, Bahnhofstraße 20, 82256 Fürstenfeldbruck . Gehört zum Modelleisenbahnclub Fürstenfeldbruck e.V. (im Bahnhof).
  • Energiemuseum. Gehört zu den Stadtwerken, im Kraftwerk des ehemaligen Klosters Fürstenfeld.
  • 5 Bauernhofmuseum Jexhof, Jexhof . Museumshof des Landkreises mit Gastronomie.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Hauptstraße
  • Freizeitbad AmperOase

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Frühlingsfest: Ende Mai auf dem städtischen Volksfestplatz
  • Volksfest
  • Altstadtfest: Ende Juli
  • Christkindlmarkt
  • Leonhardiwochenende: Herbstmarkt mit Leonhardifahrt
  • Brucker Kulturnacht

Einkaufen[Bearbeiten]

  • Entlang der Hauptstraße gibt es eine Reihe von Geschäften und Läden.
  • Bauernmarkt im Kloster: jeden Samstag 8:00–12:00 Uhr
  • 1 Münchner Kindl Senf (Hersteller von Senf und Feinkostsoßen), Liebigstr. 15, 82256 Fürstenfeldbruck. Tel.: +49(0)8141 36377 0. Der international aktive Hersteller gehobener Saucen (Dirty Harry's BBQ Sauce) und feiner Senfe (Orangensenf, Mangosenf) hat seinen Ursprung um das Jahr 1910 in einem Metzgerstand am Münchner Viktualienmarkt, wo er auch heute wieder vertreten ist. Geöffnet: Werksverkauf Fr 10:00–18:00.

Küche[Bearbeiten]

Günstig[Bearbeiten]

Mittel[Bearbeiten]

Gehoben[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Günstig[Bearbeiten]

Mittel[Bearbeiten]

Gehoben[Bearbeiten]

Lernen[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

  • Info-Point für Touristen im Foyer des Rathauses:
Geöffnet zu den normalen Geschäftszeiten Tel. +49 08141 281-3334 oder -1413
  • Fundsachen: Bürgerbüro im neuen Rathaus, Zimmer 2-6, und Tel.: 08141/281
  • Postfillialen: Buchenauer Str., Am Ährenfeld 65, Bahnhofstr. 2; Tel.: 01802 3333 (alle, 0,06 € / Festnetz)

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Webcams[Bearbeiten]

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.