Mittelfranken

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Mittelfranken
HauptstadtAnsbach
Einwohnerzahl1.719.494 (31.12.2011)
Fläche7.244,85 km²
Postleitzahl
Vorwahl
Webseitewww.bezirk-mittelfranken.de
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Mittelfranken ist ein Regierungsbezirk im fränkischen Teil Bayerns.

Regionen[Bearbeiten]

Karte
Karte von Mittelfranken

Der Regierungsbezirk Mittelfranken besteht aus den fünf kreisfreien Städten Ansbach, Erlangen, Fürth, Nürnberg, Schwabach, und aus den folgenden sieben Landkreisen: Ansbach, Erlangen-Höchstadt, Fürth, Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, Nürnberger Land, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen.

Der Bezirk Mittelfranken ist verwaltungstechnisch die dritte kommunale Ebene in Bayern als Vertretung der Kommunen und Kreise, der Bezirk ist mit der Fläche des Regierungsbezirks identisch.

Sitz der Verwaltung des Regierungsbezirks und des Bezirks ist Ansbach.

Touristisch bedeutende Regionen sind:

  • Großraum Nürnberg - In Nürnberg und in den Ortschaften herum gibt es eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten.
  • Altmühltal - ein Tal für Radfahrer und Fossilien-Sammler • (Altmühltal-Radweg)
  • Fränkisches Seenland - ein reizvolles Seengebiet südlich von Nürnberg
  • Fränkische Alb - Mittelgebirge zwischen Donau und Obermain
    • Die Hersbrucker Schweiz ist der nördliche Teil der Fränkischen Alb rund um Hersbruck. Sie wird von der Pegnitz und ihren Nebenflüssen durchzogen und reicht im Nordwesten bis zum Tal der Schnaittach.
  • Frankenhöhe - Naturpark mit sehr abwechslungsreichem Landschaftsbild
  • Steigerwald - einsame Wälder und guter Wein
  • Aischgrund - das Land der Teiche und Fischzucht, am Oberlauf der Aisch

Orte[Bearbeiten]

  • 1 Ansbach - Residenzstadt und Sitz der Regierung von Mittelfranken
  • 2 Bad Windsheim - mit historischer Altstadt und Fränkischem Freilandmuseum
  • 3 Cadolzburg - Marktgemeinde mit bedeutender Burg im Landkreis Fürth
  • 4 Dinkelsbühl - mittelalterliches Idyll mit fast völlig erhaltenem mittelalterlichen Ortskern, der komplett von einer Stadtmauer umgeben ist.
  • 5 Erlangen - Hugenotten-, Universitäts- und Siemensstadt
  • 6 Feucht - mitten im Nürnberger Reichswald
  • 7 Feuchtwangen - ein Kunsthistoriker bezeichnete den Feuchtwanger Marktplatz als Festsaal Frankens mit sehenswerten Altstadthäusern
  • 8 Fürth - Wissenschaftsstadt mit Kirchweih-Tradition
  • 27 Rothenburg ob der Tauber - das Symbol des mittelalterlichen Deutschlands, mit sehensertem, komplett erhaltenen, historischen Stadtkern, unzähligen Souvenirläden und immensen Besucheransturm
  • 28 Schwabach - Die Goldschlägerstadt
  • 29 Stein - die Stadt der Bleistifte
  • 30 Thalmässing -

Weitere Ziele[Bearbeiten]

  • Der 1 Hesselberg - bei Wassertrüdingen ist mit 689,4 m die höchste Erhebung Mittelfrankens und einziger Berg Frankens, der einen Blick auf die Alpen bietet

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Großraum Nürnberg im Zentrum Mittelfrankens wurde früher auch als Städtedreieck Nürnberg/Erlangen/Fürth bezeichnet. Heute spricht man oft von der Metropolregion Nürnberg, diese geht jedoch vom Fränkischen Seenland im Süden bis nach Oberfranken im Norden und von Kitzingen im Westen bis nach Weiden in der Oberpfalz im Osten.

In bayerischen Gemeinden mit überwiegend Angehörigen der katholischen Kirche ist nach dem Gesetz Mariä Himmelfahrt (15. August) ein gesetzlicher Feiertag. Dies trifft für alle Gemeinden in Altbayern zu und für etwa die Hälfte der fränkischen Gemeinden. Für geplante Aktivitäten und auch Einkaufen sollte man sich vorher erkundigen, ob am Urlaubsort ein Feiertag ist.

Sprache[Bearbeiten]

Weiteres zum fränkischen Dialekt im Nürnberger Raum siehe auch Fränkisch-Wörterbuch im Frankenwiki.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der 1 Flughafen Nürnberg (IATA: NUE) ist die Verbindung zu den wichtigsten deutschen und europäischen Flughäfen.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Durch oder nach Mittelfranken führen folgende Autobahnen:

  • A3 Autobahn 3 (Frankfurt/Main) – Würzburg – Nürnberg − (Passau – Wien)
  • A6 Autobahn 6 (Heilbronn) – Ansbach – Nürnberg – (Amberg – Waidhaus – Pilsen)
  • A7 Autobahn 7 (Hamburg – Würzburg) – Rothenburg ob der Tauber – (Ulm – Füssen)
  • A9 Autobahn 9 (Berlin) – Nürnberg – (München)
  • A73 Autobahn 73 Nürnberg – Fürth – Erlangen – (Bamberg – Coburg – Erfurt)

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Durch oder nach Mittelfranken führen über Nürnberg folgende Bahnstrecken:

  • Nürnberg – Treuchtlingen – Augsburg
  • Nürnberg – Bamberg (Lichtenfels, Leipzig und Berlin)
  • Nürnberg – Ansbach – Crailsheim (Stuttgart)
  • Nürnberg – Pegnitz (Bayreuth oder Cheb)
  • Nürnberg – Regensburg (Passau, Wien)
  • Nürnberg – Schwandorf (Furth im Wald, Prag)
  • Nürnberg – Würzburg (Frankfurt am Main, Hannover)
  • Nürnberg – Ingolstadt – München (ICE-Neubaustrecke von Nürnberg nach Ingolstadt entlang der Autobahn 9)

Mobilität[Bearbeiten]

Mittelfranken ist ein Teil des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg VGN.

Die Deutsche Spielzeugstraße verläuft von Norden, aus der Fränkischen Schweiz kommend, bis Schwabach. Auch die Burgenstraße führt quer durch Mittelfranken, von Burg zu Burg.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Der Sinwell Turm der Kaiserburg
  • Kaiserburg, in Nürnberg.
  • Altstadt von Rothenburg ob der Tauber
  • Ehemaliges Reichsparteitagsgelände, in Nürnberg. Und das dazugehörige Dokumentationszentrum.
  • Altstadt und Weinmarkt, in Dinkelsbühl.
  • Fränkisches Freilandmuseum, in Bad Windsheim.
  • Schloss und Schlossgarten, in Erlangen.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Bedeutende, regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Die Bergkirchweih in Erlangen findet jedes Jahr ab dem Donnerstag vor Pfingsten statt und dauert 12 Tage.
  • Die Michaelis-Kirchweih in Fürth ist Bayerns größte Straßenkirchweih, die Highlights sind der Kirchweih-Straßenlauf und der Erntedankfestzug.
  • Die Lange Nacht der Wissenschaften findet alle zwei Jahre an einem Samstag im Oktober in Nürnberg, Fürth und Erlangen statt.
  • Der Christkindlesmarkt in Nürnberg ist vom Freitag vor dem ersten Advent bis zum 23. Dezember einer der berühmtesten Weihnachtsmärkte der Welt auf dem Hauptmarkt.

Küche[Bearbeiten]

Ausführliche Informationen zur fränkischen Küche insgesamt gibt es im eigenen Themenartikel Essen und Trinken in Franken, zum Bier Brauereien in Franken und zu geistigen Getränken in Brennereien in Franken.

  • Die Nürnberger Bratwürste sind weltweit bekannt. Sie wird typischerweise im Dutzend (12) oder halben Dutzend (6) oder als kleinste Einheit Drei im Weggla gegessen.
  • Die Ansbacher Bratwurst wurde erstmals 1430 urkundlich erwähnt. Sie wird gerne gebraten mit Sauerkraut oder Kartoffelsalat gegessen. Merkmal der Wurst ist, dass das Bratwurstgehäck in einen Bändeldarm vom Schwein gefüllt wird und nicht, wie viele andere Bratwürste, in einen Schafsdarm. Außerdem sollte sie gute 200 Gramm auf die Waage bringen. Die Bratwurst wird geräuchert als Schlotengel und im Zwiebelsud gegart als Blaue Zipfel bezeichnet. Katzbrot ist eine Scheibe Brot mit Bratwurstgehäck bestrichen.
  • Das Schäufele ist das Schulterblatt des Schweins. Das Fleisch wird komplett mit dem Schulterblatt-Knochen und der Fettschwarte im Ofen gegart. Dazu werden eine dunkle Bratensoße und Kartoffelklöße gereicht. In Franken wird der hochrückige Spiegelkarpfen bevorzugt, was sich auf die Essgewohnheiten der Mönche im Mittelalter zurückführen lässt.
  • Weit bekannt ist der Aischgründer Karpfen. Traditionell gibt es Karpfen in Monaten mit einem R im Namen, von September bis April. Hauptsächlich serviert mit Bierteig in Fett gebacken oder in einem Fischsud als Karpfen blau.

Sicherheit[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

  • bundesweite Bereitschaftsdienstnummer 116 117 (kostenfrei)

Klima[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Harald Schieder, Ralph Forster: Bierführer Mittelfranken: Alle Brauereien - alle Biere. Carl, Nürnberg, 2010, ISBN 978-3418001210, S. 200.
  • Ruth Bach-Damaskinos, Jürgen Schabel, Sabine Kothes (Autor): Schlösser und Burgen in Mittelfranken. Hofmann, 2003, ISBN 978-3871911866; 200 Seiten. ca. 39.-

Weblinks[Bearbeiten]


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