Odenwald

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Übersicht

Der Odenwald ist ein Mittelgebirge im Südwesten von Deutschland. Politisch gehören große Teile des Odenwaldes zu Hessen. Teile des Mittelgebirges liegen aber auch in Bayern und Baden-Württemberg.

Regionen[Bearbeiten]

Lage des Geoparks

Der 3500 km² große Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald umfasst (von West nach Ost) die Bergstraße, den Kristallinen Odenwald und den Buntsandstein-Odenwald sowie das Maintal. Anders als die anderen Naturparks in Deutschland legt der Geopark seinen Schwerpunkt auf die geologischen Besonderheiten, dazu gehören Gruben und Höhlen, Felsenmeere und Felsformationen, Sande und Dünen, unterschiedliche Anbaugebiete (z. B. Obst) sowie Lehrpfade zu Ansiedlungen, Bergbau, Mühlen, Sagen, Drachen und anderen Themen. Als Aktivitäten bieten sich Wandern und Radfahren an, wobei es auch mehrere barrierefreie Möglichkeiten gibt. Jugendzeltplätze und Grillhütten sollen dem "Jungvolk" die Natur nahebringen, das Programm "Geopark-ab-Hof" verbindet Urlaub auf dem Bauernhof mit den Möglichkeiten des Geoparks und ist besonders für Familien gedacht.

Weitere Infos unter:

Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (Geschäftsstelle), 64653 Lorsch, Nibelungenstraße 41. Tel.: +49 (0)6251 707990, Fax: +49 7079915, E-Mail:

Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Mit der attraktiven Bergstraße fällt der Odenwald fast wie mit einem Lineal gezogen nach Westen zur Oberrheinischen Tiefebene hin ab. Hier als schöner Frühlingstag im April 2009 an der Bergstraße zwischen Bensheim und Heppenheim. Links im Panorama ist Bensheim in der Rheinebene zu erkennen. Der markante Berg rechts von Bensheim ist der Hemsberg. Weiter rechts davon im Hintergrund liegen der Melibokus und der Felsberg.
Mit der attraktiven Bergstraße fällt der Odenwald fast wie mit einem Lineal gezogen nach Westen zur Oberrheinischen Tiefebene hin ab. Hier als schöner Frühlingstag im April 2009 an der Bergstraße zwischen Bensheim und Heppenheim. Links im Panorama ist Bensheim in der Rheinebene zu erkennen. Der markante Berg rechts von Bensheim ist der Hemsberg. Weiter rechts davon im Hintergrund liegen der Melibokus und der Felsberg.

Orte[Bearbeiten]

Karte
Karte von Odenwald
Gemütliche Städte gibt es im Odenwald einige: Hier der Marktplatz von Heppenheim mit Starkenburg
Lindenfels: Blick von der Burgruine auf die "Perle des Odenwaldes"

Touristisch bedeutsame Orte und Städte:

Am Rande des Odenwalds:

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten]

Blick vom Katzenbuckel in das Itterbachtal im Hinteren Odenwald

Geografisch liegt der Odenwald zwischen der Oberrheinischen Tiefebene, dem Neckar und dem Main. Das nordöstliche Nachbargebirge ist der Spessart. Östlich schließt das Hügelland des Baulands an.

Sprache[Bearbeiten]

Ourewellerrisch, der Odenwälder Dialekt, ist für Fremde nicht immer sofort zu verstehen. Wer aus den eher hochdeutsch geprägten Ballungsräumen kommt, kann im Odenwald interessante Ausdrücke lernen:

  • Babbel net! =Lüge mich nicht an!
  • Benzniggl = Der Nikolaus
  • Bobbelsche = Säugling, Baby
  • Gähleriewe ("gelbe Rübe") = Karotte
  • Gosch = Mund
  • Häie mer uff! = Ach, hör doch auf!
  • Laddeguschtel = "Der Gekreuzigte"
  • Schimmeldewoog = Schönmattenwag (ein Dorf, das zu Wald-Michelbach gehört)

Anreise[Bearbeiten]

Mobilität[Bearbeiten]

Straßenverkehr[Bearbeiten]

Das Gebirge ist gut mit Straßen erschlossen, die im warmen Halbjahr gerne von Motorradtouristen genutzt werden.

Öffentlicher Verkehr[Bearbeiten]

Bus und Bahn sind im Odenwald leider nur schlecht ausgebaut. Ausnahmen hiervon sind die Weschnitztal- und die Odenwaldbahn, mit der man eine direkte Verbindung nach Frankfurt am Main hat, außerdem das Neckartal mit der S-Bahn von Mannheim über Heidelberg.

  • NaTourBuss mit kostenlose Fahrradtransport, Im Zweistundentakt pendelt der NaTourBus an Wochenenden und hessischen Feiertagen zwischen Eberbach am Neckar, Beerfelden, Erbach, Michelstadt, Amorbach und Miltenberg am Main.

Für Ausflüge, die abseits größerer Städte führen, ist es vorteilhaft, wenn man ein Auto zur Verfügung hat.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Die Radwege erfordern einige Konditionen. Die Odenwaldbahn nimmt außerhalb des Berufsverkehrs im hessischen RMV-Verbund-Tarif-Gebiet die Fahrräder kostenlos mit. Von Nord nach Süd verläuft der Hessische Radfernweg R4 bis zum Neckartal-Radweg, vom Rheintal geht der Hess. Radfernweg R9 hoch mit Anschluss zum bayerischen Main-Radweg.

Am westlichen Rand des Odenwalds läuft der Hess. Radfernweg R8 und im Süden der Badische Weinradweg.

Allgemein ist allerdings festzustellen, dass es außer den wenigen überregionalen Hauptrouten leider kein flächendeckendes, hochwertiges Radroutennetz im Gebirge gibt. Hier sind andere Mittelgebirge wie zum Beispiel der Vogelsberg, die hessische Rhön oder auch die Eifel schon bedeutend besser entwickelt. Zum Teil gibt es gute ausgeschilderte lokale Routen wie zum Beispiel auf dem Gebiet des Landkreises Darmstadt-Dieburg. An der Kreisgrenze ist dann aber meist Schluss. So findet man auf dem Gebiet des Kreises Bergstraße im Odenwald fast keine durchgehenden lokalen Routen. Im Odenwaldkreis gibt es immerhin einige noch ausreichend ausgeschilderte lokale Routen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Berggipfel und Aussichtstürme[Bearbeiten]

Der unscheinbare Katzenbuckel ist mit 626 m der höchste Berg des Odenwalds
  • 1 Katzenbuckel 626 m - höchste Erhebung im Odenwald. Der Berg liegt östlich von Eberbach am Neckar bei Waldkatzenbach (dies gehört zu Gemeinde Waldbrunn). Auf dem Gipfel der Erhebung steht ein in der Regel frei zugänglicher Aussichtsturm. Der nächste Parkplatz zum Gipfel ist der Wanderparkplatz im Bereich der Turmschenke bei Waldkatzenbach. (bei 49° 28′ 3″ N 9° 2′ 44″ O). Von hier läuft man etwa 700 m - teilweise entlang des Waldrands - zum Turm.
  • Die 2 Neunkircher Höhe 605 m - ist die zweithöchste Erhebung des Gebirges sowie der höchste Berg des hessischen Odenwaldes (zu finden bei 49° 43′ 8″ N 8° 46′ 13″ O im vorderen Odenwald). Auf der bewaldeten Kuppe steht der Kaiserturm. Bereits ... errichtete der Odenwaldclub auf den Höhen einen 24 m hohen hölzernen Turm, der am 11. Februar 1904 Opfer eines Sturmes wurde. An derselben Stelle wurde daraufhin ein 34 m hoher steinerner Turm errichtet, der am 7. Juli 1907 eingeweiht werden konnte. Der Turm mit kleiner Gastronomie kann gegen 0,50 Euro Eintritt bestiegen werden. Es eröffnet sich von der Aussichtsplattform ein schöner Panoramablick über den vorderen Odenwald.
- Öffnungszeiten: an Sonntagen im Sommer in der Regel offen - genaueres nicht bekannt
- Anfahrt: Der Turm ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zugänglich. Der nächste Parkplatz liegt an der Landstraße Neunkirchen - Winterkasten (bei 49° 43′ 20″ N 8° 47′ 6″ O). Hier kann man auf dem Naturparkplatz sein Auto ohne Parkgebühren abstellen. Über geschotterte Waldwege lauft man von hier etwa 1 km bis zum Turm. Alternativ kann man auch von Neuenkirchen, Gadernheim oder auch Kulmbach zur Neunkircher Höhe aufsteigen (allerdings etwas längere Strecken zu Fuß).
  • 3 Tromm 577 m - mit 27 m hohem Ireneturm
Rundweg ca. 1 Stunde. Der 577 m hohe Berg ist eines der schönsten Landschaften im Odenwald. Von der Aussichtsplattform des Holzturms von 1910 ist fast der gesamte Odenwald zu sehen. • Start: Bus 667 oder Parkplatz „Auf der Tromm“.
  • 4 Weißer Stein 548 m - Der Berg liegt östlich von Dossenheim bei Heidelberg (49° 27′ 13″ N 8° 43′ 24″ O). Auf dem Berg befinden sich ein Aussichtsturm sowie ein Fernmeldeturm. Der Aussichtsturm (frei zugänglich) ist komplett eingewachsen, so dass keine Aussicht mehr besteht. Des Weiteren findet man auf dem Berg noch eine Gaststätte mit Biergarten. Ein tolles Panorama hat man allerdings vom nahen Teltschikturm, der etwa 4 km östlich des Weißen Steins auf dem Schriesheimer Kopf bei Wilhelmsfeld liegt (erreichbar zu Fuß und per Fahrrad über einen Kammweg). Anfahrt: Von Dossenheim führt eine schmale, stellenweise recht steile (10 - 15 %) Asphaltstraße bis zum Wanderparkplatz im Gipfelbereich.
  • 1 Teltschikturm auf dem Schriesheimer Kopf 529 m - Der 41 m hohe überdachte Teltschikturm ist der neueste Aussichtsturm im Odenwald. Er steht auf dem Schriesheimer Kopf bei Wilhelmfeld ca. 7 km nordöstlich von Heidelberg. Von der Aussichtsplattform auf 36 m Höhe hat man eine schöne Rundsicht. Der Turm ist frei zugänglich.
Anfahrt: Landstraße Heidelberg-Ziegelhausen - Wilhelmsfeld. Auf dem Kammparkplatz bei 49° 27′ 32″ N 8° 45′ 3″ O das Auto abstellen. Von hier der Ausschilderung zum Turm folgen (ca. 500 m weitgehend ebener Fußweg, der kinderwagentauglich ist)
weitere Info: offizielle Seite des Teltschikturms
  • 6 Felsberg 514 m - auf dem Berg bei Lautertal / Reichenbach mit dem bekannten Felsenmeer liegt der Ohlyturm. Der Aussichtsturm ist baufällig und daher nicht zugänglich. Sonst bestehen vom Berggipfel keine Aussichtsmöglichkeiten.
Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Blick aus dem Bereich des Parkplatzes "schöne Aussicht" an der B 47 südlich Kolmbach auf das Bergstädtchen Lindenfels und ins Weschnitztal. Will man diese Aussicht genießen, so muss man den weitgehend eingewachsenen Parkplatz verlassen und den abzweigenden Wirtschaftsweg ein paar Meter talwärts gehen. Dann eröffnet sich einem dieses schöne Landschaftspanorama. Dies ist mit einer der schönsten Talblicke im Gebirge. So verwundert es auch nicht, dass die kurvige B 47 von Bensheim über Lindenfels nach Michelstadt auch eine beliebte Ausflugs- und Motorradstrecke ist.
Blick aus dem Bereich des Parkplatzes "schöne Aussicht" an der B 47 südlich Kolmbach auf das Bergstädtchen Lindenfels und ins Weschnitztal. Will man diese Aussicht genießen, so muss man den weitgehend eingewachsenen Parkplatz verlassen und den abzweigenden Wirtschaftsweg ein paar Meter talwärts gehen. Dann eröffnet sich einem dieses schöne Landschaftspanorama. Dies ist mit einer der schönsten Talblicke im Gebirge. So verwundert es auch nicht, dass die kurvige B 47 von Bensheim über Lindenfels nach Michelstadt auch eine beliebte Ausflugs- und Motorradstrecke ist.

Seen und Gewässer[Bearbeiten]

  • 7 Marbachstausee - einzige Talsperre des Odenwalds, Bade- und Wassersportmöglichkeiten

Burgen und Schlösser[Bearbeiten]

  • 5 Bergfeste Otzberg in der gleichnamigen Gemeinde am Nordrand des Odenwaldes (Info)

sonstige Natursehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • 10 Bergtierpark. Ein Rundweg bietet Einblicke in die faszinierende Welt der Gebirgstiere bei Fürth-Erlenbach. Geöffnet: April - Oktober täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, November - März Mo. - Fr. von 13.00 Uhr - und Sa., So. und Feiertage von 11.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit. Preis: Erwachsene - 6,00 Kinder von 3 bis 14 Jahren - 3,00 Euro.
  • Krumme Tanne bei Grasellenbach im Odenwald. Die " Krumme Tanne" ist keine Tanne, sondern eine über 300 Jahre alte "scheppe" Kiefer. Das Naturdenkmal ist auf einem bewaldeten Höhenzug ca. 3 km nördlich von Grasellenbach bei 49° 38′ 41″ N 8° 51′ 19″ O zu finden. Am Baum laden Bänke zur Rast ein.

Museen[Bearbeiten]

Regional bedeutende Museen und Sammlungen:

  • 14 Odenwälder Freilichtmuseum, 74731 Walldürn-Gottersdorf Weiherstraße 12 . bei Walldürn. Geöffnet: zeitweilig geschlossen.
  • 1 Modellbahnwelt Odenwald, Krumbacher Str. 37, 64658 Fürth. Tel.: +49 172 - 625 25 95 . In einer 450 Quadratmeter großen Halle kann man seit 2009 u. a. eine große Modelleisenbahn im Maßstab 1:87 anschauen. Die 50 m lange Anlage zeigt Deutschland von der See bis zu den Alpen. Daneben gibt es vier weitere Anlagen zu sehen. Neu: Ruhrgebiet - vom Erz zum Stahl. Geöffnet: Donnerstag – Sonntag 11 – 18 Uhr. Preis: Erwachsene 10 €, Kinder (6 - 14 Jahre): 5 €, Kinder unter sechs Jahren sind frei.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Wandern[Bearbeiten]

Der Odenwald ist eine beliebte Wanderregion. Es gibt zahlreiche Naturparkplätze mit ausgeschilderten Rundwanderwegen, im Gebirge gibt es auch Fernwanderwege, die zu einem mehrtägigen Wanderurlaub einladen. Die meisten Wanderwege werden vom Odenwaldklub betrieben.

Nibelungensteig[Bearbeiten]

Der Nibelungensteig ist ein 130 km langer anspruchsvoller Wandersteig, der den Odenwald von Westen nach Osten komplett durchzieht. Er beginnt in Zwingenberg an der Bergstraße und reicht bis Freudenberg am Main. Der zertifizierte Qualitätswanderweg mit über 4000 Höhenmetern wurde zwischen 2008 und 2010 eingerichtet. Es bietet sich an, die Strecke in acht Etappen zu bewältigen:

  • Markierung: Der Wanderweg ist mit einem roten N (Großbuchstabe) auf weißem Grund markiert.
  • 2. Etappe: Reichenbach - Hohenstein (Kletterfelsen) - Knoden - Schannenbach - Krehberg - Schlierbach - Lindenfels
  • 3. Etappe: Lindenfels - Gumpener Kreuz - Weschnitz - Gaßbachtal - Grasellenbach - Siegfriedbrunnnen. Hier am Siegfriedbrunnnen (südöstlich von Grasellenbach gelegen) soll der Sage nach Siegfried erstochen worden sein.
  • 4. Etappe: Grasellenbach/Siegfriedbrunnnen - Rotes Wasser von Olfen - Hüttenthal - Marbach-Stausee.
  • Variante über Erbach (Odenwald): in Hüttenthal nach Norden abbiegen, dort Übernachten und am nächsten Tag über Bullau nach Schöllenbach die 5-te Etappe fortsetzen.
  • 5. Etappe: Marbach-Stausee - Himbächel-Viadukt - Ebersberger Felsenmeer - Schöllenbach - Hesseneck.
  • 6. Etappe: Hesseneck - Waldleiningen - Breitenbach - Burg Wildenberg - Zittenfeldener Quelle (auch hier soll Siegfried der Sage nach erschlagen worden sein) Amorbach.
  • 7. Etappe: Amorbach - Gotthardsruine - Reuenthal - Monbrunn - Miltenberg.
  • Anreisehinweise für Tageswanderungen: Die beiden ersten Etappen des Weges bieten sich auch sehr gut als Tageswanderungen mit Bus und Bahn an. Von Lindenfels über Reichenbach bis nach Bensheim verkehrt eine Buslinie mit einem relativ dichten Takt. Auch die dritte Etappe ist mit dem Bus erreichbar. Zwischen Lindenfels nach Grasellenbach verkehrt ebenfalls eine Buslinie. An die Bergstraße nach Zwingenberg bzw. Bensheim gelangt man mit den Regionalbahnen der Linie Frankfurt - Darmstadt - Heidelberg.
  • Infos: Eine Übersichtskarte der Route ist auf der Seite "Wanderbares Deutschland" des Deutschen Wanderverbandes zu finden. Offizielle Seite der Wanderwegs: www.nibelungensteig.info

Alemannenweg[Bearbeiten]

Der 132 km lange Wanderweg mit etwa 4400 Höhenmetern bildet eine große Runde durch den vorderen Odenwald mit Abzweig nach Michelstadt. im Jahr 2008 erhielt die Strecke vom Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine die Auszeichnung „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet. Der Titel steht für eine abwechslungsreiche Strecke mit einem vergleichsweise hohen Anteil an naturbelassenen Wegen.

  • Markierung: wohl dunkelroter Tannenbaum (könnte auch eine Speerspitze sein)
  • Einstiegspunkte: Sinnvolle Einstiegspunkte in den Weg sind Michelstadt, Bensheim-Auerbach oder auch Otzberg.
  • Streckenverlauf: Bensheim-Auerbach - Auerbacher Schloss - Melibokus - Alsbacher Schloss - Seeheim Jugendheim mit Schloss Heiligenberg - Ruine Tannenberg (nur noch ein paar kleine Mauern im Wald) - Burgruine Frankenstein bei Darmstadt-Eberstadt - Neutscher Höhe - Ernsthofen - Schloss Lichtenberg - über die Höhe nach Wersau und Brwensbach im Gesprenztal - Veste Otzberg - Entlang der hohen Straße geht es aussichtsreich über Hassroth und Böllstein bis zur nördlichen Zufahrt in das Mossautal. Hier gibt es eine Stichstrecke nach Michelstadt. Der Rundkurs verläuft weiter über den Morsberg (Aussichtsturm fehlt leider), Beerfurth, Ruine Rodenstein zum Kaiserturm auf der Neunkircher Höhe. Über Lützenbach und Beedenkirchen wird schließlich das Felsenmeer erreicht. Von hier geht es über die Höhe abwärts zum Landschaftspark Fürstenlager. Damit ist wieder Bensheim-Auerbach an der Bergstraße erreicht.

Den südlichen Ast der Rundtour kann man auch sehr gut als attraktive Streckentour absolvieren, da die Strecke an beiden Endpunkten gut in den öffentlichen Verkehr eingebunden ist und mit Michelstadt (Fachwerkstadt) einen schönen Schlusspunkt besitzt.

offizielle Seite: www.alemannenweg.de

Burgensteig[Bearbeiten]

Etwas kürzer, aber nicht weniger herausfordernd ist der 120 Kilometer lange Burgensteig entlang der Bergstraße von Darmstadt nach Heidelberg. Auch für diesen Weg sollte man sich eine Woche Zeit nehmen. Es sind 4500 Höhenmeter zu überwinden.

  • Markierung: Der Wanderweg ist mit einem blauen Burgsymbol markiert.
  • Streckenverlauf: Darmstadt-Eberstadt, Seeheim-Jugenheim, Bensheim-Auerbach, Heppenheim, Hemsbach, Weinheim, Hirschberg-Großsachsen, Schriesheim, Heidelberg

Blütenweg[Bearbeiten]

Der ebenfalls von Darmstadt nach Heidelberg führende Blütenweg ist deutlich kürzer und weniger steil als der Burgensteig. Er wird vom Odenwaldklub betreut und ist mit einem gelbem „B“ auf weißem Grund markiert.

Mountainbiken[Bearbeiten]

Im Odenwald gibt es ein gutes Dutzend ausgeschilderte MTB-Rundkurse. Zum Teil lassen sich diese Rundkurse zu längeren Touren miteinander kombinieren. Mit Stand 06-2012 befinden sich einige Rundstrecken noch im Aufbau. Weitere Infos siehe offizielle Seite www.mtb-geo-naturpark.de.

Wintersport[Bearbeiten]

Schneehöhen: Wintersportbericht für den Odenwald

Ski Alpin[Bearbeiten]

  • Skilift Beerfelden - Der 480 Meter lange Lift erschließt die breite Piste mit Beschneiungsmöglichkeit auf 430 bis 520 Metern Höhe. Ein Pistenbully zur Präparierung der Piste ist vorhanden.
  • Skilift Birkenau-Löhrbach/Schnorrenbach - Die etwa 450 Meter lange Abfahrt liegt zwischen 400 und 450 Metern Höhe. Sie wird von einem 270 Meter langen Lift mit 50 m Höhenunterschied erschlossen. Im Sommer wird hier übrigens auf Gras Ski gefahren (Info der Gemeinde Birkenau); Lage: 49° 33′ 13″ N 8° 45′ 35″ O
  • aktuelle Schneelage und Liftbetrieb im Odenwald: siehe offizielle Infos zur Schneelage auf www.odenwald.de

Zur Info für alle, die längere Zeit nicht mehr im Odenwald waren:

Ehemalige Liftanlagen:

Die Skilifte an der Tromm und in Modautal-Neukirchen sind Geschichte. An der Tromm vernichtete 2004 ein Feuer aufgrund eines Blitzeinschlags die Talstation. Seit dem gibt es an der Tromm keinen Skibetrieb mehr [1] Seit der Saison 2009/2010 läuft auch der Skilift in Modautal-Neukirchen ebenfalls nicht mehr. Aufgrund zu weniger Schneetage war der Betrieb der Anlage nicht mehr wirtschaftlich [2].

Ski Nordisch[Bearbeiten]

  • Loipen in Lindenfels
- Rund um den Schenkenberg: Oberhalb von Lindenfels wird im Wald ein einspuriger Rundkurs von ca. 2 km Länge gespurt. Die Runde um den Schenkenberg liegt ca. 450 m hoch. Der Loipeneinstieg befindet sich ein paar Meter südlich des Bismarckturms, der oberhalb der Stadt liegt. Parken: Parkplatz "Sauwaad" an der Bundesstraße 47 (49° 41′ 30″ N 8° 46′ 42″ O). Von hier läuft man ca. 400 - 500 m bergan durch das Wohngebiet Richtung Loipe.
- Rundkurs Litzenröder im Stadtteil Winterkasten: Die 6 km lange Loipe liegt zwischen 430 und 450 m hoch. Sie führt von Winterkasten zum Bismarckturm hinauf. Loipeneinstieg und Parken: Gasthaus "Raupenstein" in Lindenfels-Winterkasten
- Loipenplan für beide Rundkurse
  • Loipen Grasellenbach - Im Bereich von Grasellenbach, Hammelbach und der Tromm werden wohl mit einem Motorschlitten längere einspurige Rundloipen gespurt. Die Präparierung kann deshalb leider nicht immer mit den professionelleren Angeboten in anderen Mittelgebirgen mit Pistenraupe mithalten. Die Rundkurse liegen zwischen 450 und 550 m hoch.
  • Loipen Waldbrunn - Beim Katzenbuckel, mit 626 m der höchste Berg des Odenwalds, werden rund um Waldbrunn bei ausreichenden Schneeverhältnissen 4 leichte bis mittelschwere Loipen gespurt, deren Länge zwischen 3,5 km und 7,6 km liegt. Der Streckenverlauf kann hier heruntergeladen werden.
  • Loipen odenwaldweit: Neben den oben erwähnten Loipen gibt es noch einige andere Angebote für Ski Nordisch im Gebirge. Weiteres siehe offizielle Infos zur Schneelage auf www.odenwald.de

Skispringen[Bearbeiten]

  • Bei Waldbrunn ist eine Mattenschanze am Katzenbuckel, Turmhöhe 14 m, Länge 33 m. Weitere Infos: Skizunft Katzenbuckel

Sonstiges[Bearbeiten]

  • Solardraisine Überwaldbahn - Im Odenwald wurde der noch erhaltene Teil der Überwaldbahn zwischen Mörlenbach und Wald-Michelbach für den Draisinenbetrieb "fit gemacht." Hier kann man nun den attraktivsten Teil der ehemaligen Überwaldbahn mit 2 Tunneln (700m und 64 m) und 3 großen Viadukten befahren. Die landschaftlich schöne Strecke ist einfach etwa 11 km lang. Mit Hin- und Rückfahrt ist man bei einer knappen Stunde Fahrzeit also insgesamt rund 20 km unterwegs. Aufgrund der starken Steigungen in der Nebenbahn konnten keine herkömmlichen Fahrraddraisinen eingesetzt werden. Daher wurden neue Solar-Hybriddraisinen mit Akkuspeicher und Elektroantrieb entwickelt. Hierbei unterstützt ein Elektroantrieb die tretenden Passagiere, die in Generatoren treten. Ferner wurden in das Dach der innovativen Draisinen Solarzellen integriert (Sonnen- und Regenschutz quasi gleich mit dabei). Bremsenergie fließt über die Motorbremse als elektrische Energie ebenfalls zurück in den Akku.
Die Strecke hat am 18. August 2013 ihren Betrieb aufgenommen. Preis pro Fahrzeug: Fr. bis So 99 €; Mo bis Do 69 € (momentan Platz für 6 Personen; 8 Personen werden in der Endentwicklung angestrebt). Momentan kann man zwischen 2 täglichen Umläufen wählen: vormittags oder nachmittags. Die Fahrtzeit beträgt einfach knapp 1 Stunde (etwa 15 km/h).[3] weitere Infos siehe www.solardraisine-ueberwaldbahn.de

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Die Odenwälder Lammwochen werden in der zweiten Junihälfte veranstaltet. Die teilnehmenden Gasthäuser bieten Gerichte mit dem Lammfleisch von ausschließlich Odenwälder Schäfern an.

Küche[Bearbeiten]

  • Die Odenwälder Kartoffelwurst ist eine Blutwurst aus Schweinefleisch, Schwarten, Blut und Kartoffeln. In Notzeiten wurde einst der Speck durch Kartoffelstückchen ersetzt, was sich heute noch großer Beliebtheit erfreut.
  • Apfelwein
  • Handkäs mit Musik (Musik = Zwiebeln)
  • Odenwälder Kochkäse

Klima[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Karten[Bearbeiten]

  • Kompass Wander- und Bikekarte 764 "Odenwald". Maßstab: 1:75000. ISBN 3-85491-365-6. 7,50 €, siehe auch www.kompass.at
  • Wander- und Radwanderkarte "Hessischer Odenwald-Nord mit Bergstraße". Maßstab: 1:30000. Meki Landkarten, ISBN 3-931273-42-3. 7,00 €, Blattschnitt als PDF-Datei. Die Karte ist übrigens auch direkt beim Verlag erhältlich.
  • Wander- und Radwanderkarte "Hessischer Odenwald-Süd mit Bergstraße". Maßstab: 1:30000. Meki Landkarten, ISBN 978-3-931273-48-4. 7,00 €, Blattschnitt als PDF-Datei. Die Karte ist übrigens auch direkt beim Verlag erhältlich.

Bücher[Bearbeiten]

  • Stieglitz, Andreas: Wandern im Odenwald / und an der Bergstraße. Ostfildern: DuMont Reiseverlag, Jan. 2010 (5. Auflage), ISBN 3-7701-8013-5; 151 Seiten. 12,95 €; umfangreiche Leseprobe
  • Stiftung hessischer Naturschutz (Hrsg.): Odenwald und Bergstraße. Fachverlag Dr. Fraund, ISBN 978-3-921156-71-1; 96 Seiten gebunden, diverse farbige Abb. 13,50 €

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bilddokumentation zum ehemaligen Skilift "Tromm" auf Lost-Ropeways.de - abgerufen am 31.12.2010].
  2. Presseartikel von ECHO Online "Skilift in Neunkirchen steht vor dem Aus" vom 9.12.2009 - abgerufen am 31.12.2010
  3. www.morgenweb.de vom 29.07.2013

Weblinks[Bearbeiten]

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