Sulzdorf an der Lederhecke

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Sulzdorf an der Lederhecke
BundeslandBayern
Einwohnerzahl1.118 (2022)
Höhe330 m
Lagekarte von Bayern
Lagekarte von Bayern
Sulzdorf an der Lederhecke

Die Gemeinde Sulzdorf an der Lederhecke liegt im Grabfeld in Unterfranken und am Rand der Haßberge.

Karte
Karte von Sulzdorf an der Lederhecke

Hintergrund[Bearbeiten]

Die erstmalige Erwähnung des Dorfes Sulzdorf erfolgte 790, der Name Sulzdorf bedeutet soviel wie Dorf an der Salzquelle oder am Morast. Die im Ortsnamen enthaltene Lederhecke ist ein bewaldeter Höhen­zug nördlich der Gemeinde an der Grenze nach Thüringen, „Lederhecke“ wird in der Ableitung für Lehmwasser, Lehmschlamm interpretiert.

Zur Kommune Sulzdorf an der Lederhecke gehören auch noch die im jahre 1972 bzw. 1978 im Rahmen der Gemeindegebietsreform eingemeindeten und bis dahin selbstständigen Orte:

  • Brennhausen mit dem Wasserschloß Burg Brennhausen;
  • Obereßfeld;
  • Schwanhausen;
  • Serrfeld;
  • Sternberg im Grabfeld mit Schloß Sternberg, eines der größten Landschlösser Frankens;
  • Zimmerau mit dem Aussichtsturm Bayernturm;

und die Mühlenweiler Heckenmühle, Serrfeldermühle und Sulzdorfermühle;

Anreise[Bearbeiten]

Lage
Lagekarte von Bayern
Lagekarte von Bayern
Sulzdorf an der Lederhecke
Sulzdorf an der Lederhecke
Entfernungen (Straßen-km)
Bad Königshofen12 km
Ebern26 km
Schweinfurt40 km
Bamberg52 km
Würzburg82 km
Frankfurt am Main176 km
München276 km

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Nächste internationale Flughäfen sind der Großflughafen in Frankfurt am Main, 177 Kilometer entfernt und in rund zwei Autostunden erreichbar, sowie der Flughafen in Nürnberg in 105 km Entfernung und in ca. eineinhalb Autostunden erreichbar. Schnell erreichbar ist auch der Flughafen in Erfurt in ca. 123 km Entfernung und ebenfalls in ca. eineinhalb Autostunden erreichbar.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Auf der Straße[Bearbeiten]

Sulzdorf an der Lederhecke liegt an der gut ausgebauten Bundesstraße B279 und am Streckenabschnitt zwischen Bad Königshofen und Bamberg. Die Bundesstraße führt am Ortsrand von Sulzdorf vorbei.

Einfachste großräumige Anfahrt von Norden und von Westen über die Autobahn A71 Schweinfurt - Erfurt (Thüringer-Wald Autobahn): Abfahrt Bad Neustadt / Nord, und Anschlussstelle der B279. Weiter noch 26 km nach Sulzdorf.

Einfachste großräumige Anfahrt von Süden über die Autobahn A73 Erlangen - Bamberg - Coburg: Abfahrt Breitengüßbach Mitte (nach Bamberg) und weiter Richtung Bad Neustadt auf der B279 noch 41 km nach Sulzdorf.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Durch das Dorf Zimmerau führt der europäische Fernradweg Iron Curtain Trail, der in Deutschland entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze führt.

Mobilität[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Burg Brennhausen[Bearbeiten]

Burg Brennhausen
Nordansicht mit See

1 Burg Brennhausen: Die einsam und stimmungsvoll gelegene Wasserburg hat ihre Anfänge irgendwann im 13. Jahrhundert und nach einer Sage als Kloster, ein Schloss Brennhausen wird 1393 erstmals erwähnt.

Bei der Burg Brennhausen handelt es sich um eine nach Westen offene Dreiflügelanlage mit einem See im Norden und Osten und einem ausgetrockneten Wassergraben an den übrigen Seiten rundum.

Die Besitzverhältnisse und die Burgherren sind im Mittelalter recht wechselhaft, die Anlage gehörte zum Herrschaftsbereich des Hochstiftes Würzburg. Größere Kriegszerstörungen an der Bausubstanz sind nicht belegt. Seit 1681 gehört die Burg den Freiherren von Bibra, die hier eine Nebenlinie begründeten. Das Gebäude wird bis heute von der Linie der Freiherren von Bibra-Brennhausen bewohnt und ist daher im Inneren für Touristen nicht zugänglich. Der See am Schloss kann umrundet werden.

Anfahrt: Das Schloss liegt mit einigen Wirtschaftsgebäuden als ein kleiner Weiler einsam mitten in der Flur und rund drei Kilometer westlich von Sulzdorf: Anfahrt über die Brennhäuser Straße (Flurweg) und vom westlichen Ortsende von Sulzdorf aus.

Schloss Sternberg[Bearbeiten]

Schloss Sternberg
Westansicht

2 Schloss Sternberg (im Ort Sternberg). : Vorgängerbau war eine im Jahre 1199 vom Grafen Heinrich von Henneberg als Verwaltungszentrum und Herrschaftssymbol und am Fuß des „Sterinbercs“ erbaute Burg. Das Wort „stero“ ist althochdeutsch und bedeutet Widderberg, der Name der Burg ging später auf den Ort über. Die Geschichte der Burg war wechselhaft, in der Mitte des 15. Jahrhunderts war sie eine der größten Ganerbenburgen (mehrere Familien als Burgbewohner) im Hochstift Würzburg, im Bauernkrieg wurde sie zerstört.

Das heutige Schlossgebäude entstand ab 1667 und ist eines der größten Landschlösser Frankens. Die im Grundriss streng viereckige Anlage entstand im Geist der Barockzeit: Die vier Ecktürme exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet bedeuten die vier Jahreszeiten, zwölf Kamine symbolisieren die Monate, 52 Türen stehen für die Wochen und 365 Fenster für die Tage des Jahres.

Auch die Eigentumsverhältnisse des Schlosses waren über die Jahrhunderte wechselhaft, seit 1933 gehört das Landschloss der religiösen Gemeinschaft "Menschenfreundliche Gesellschaft" (pazifistisch und vegetarisch). Die Nationalsozialisten enteigneten die Anlage und unterhielten hier verschiedene Lager, gegen Kriegsende war das Schloss Ruine. Es wurde anschließend von der religiösen Gemeinschaft wieder vorbildlich restauriert.

Das Schloss ist bis heute in der ursprünglichen Bausubstanz unverändert, die Inneneinrichtung ist eher schlicht.

Bayernturm[Bearbeiten]

Bayernturm

3 Bayernturm (im Ortsteil Zimmerau). . Der 38 Meter hohe Aussichtsturm entstand in unmittelbarer Zonengrenznähe für damals 365 000 Mark und sollte noch 1965 zum Jubiläum der 150 jährigen Zugehörigkeit Frankens zu Bayern eröffnet werden. Tatsächlich erbaut wurde er im Frühsommer 1966 und dann im Sommer offiziell eröffnet. Von oben weiter Rundblick bis zum Thüringer Wald, nach Oberfranken, in die Rhön, die Haßberge und den Steigerwald. Beim Auf- und Abstieg über die Treppen sollte auf spitze Kanten von verrostetem Material geachtet werden. Alles in allem ist der Turm leider nicht behindertengerecht.

Verschiedenes[Bearbeiten]

  • 1 Reuthsee. Der Reuthsee, Naturschutzgebiet, (seit 2000 FFH-Gebiet) liegt idyllisch im Westen von Sulzdorf an einem ausgedehnten Waldgebiet an der Straße nach Brennhausen. Er ist bei 12 ha nach der Fläche einer der größten natürlichen Landschaftsseen in Unterfranken. Bei 2,20 m Tiefe und ohne natürlichen Zufluß oder Quelle, wurde er in Trockenzeiten der letzten Jahrhunderte schon mal abgelassen und für die Landwirtschaft genutzt, heute dient der geschützte See als Angelrevier und Wandergebiet.

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • Im Ortsteil Obereßfeld findet in loser Abfolge der Brauch des Plantanzes statt. Dieser traditionelle sommerliche Kirchweihtanz mit einem extra gefällten Planbaum findet auf dem Plan (Dorfplatz) als eine Freiluftveranstaltung mit traditionellen fränkischen Figurentänzen und in Trachtenkleidung statt.

Einkaufen[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

  • 1 Berggasthof Bayernturm, Turmstraße 53, 97528 Sulzdorf a.d.L. OT Zimmerau. Tel.: +49 (0)9763 265, Fax: +49 (0)9763 522, E-Mail: Das Ausflugslokal bietet nicht nur die Möglichkeit der Übernachtung, sondern auch ein Restaurant mit rustikaler fränkischer Küche. Gelegen in der reizvollen Landschaft zwischen Hassberge und Thüringer Wald. Hauseigene Kegelbahn vorhanden. Preis: EZ ab 29 €, DZ ab 48 € (jeweils inkl. Frühstück).

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Kurzinfos
Fläche36,4 km²
Telefonvorwahl09763
Postleitzahl97528
KennzeichenNES
AltlandkreisKÖN
ZeitzoneUTC+1
Notruf112 / 110
  • 1 Gemeinde Sulzdorf, Alte Gasse 2, 97528 Sulzdorf a.d.L. Tel.: +49 (0)9763 220.

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Kommunale Allianz Fränkischer Grabfeldgau ("Grabfeldallianz") : www.allianz-grabfeldgau.de (ein Zusammenschluss von zehn Kommunen im Grabfeld);
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